Schlagwort: Milchstraße

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 4 – Du hast noch viel zu lernen

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    Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und

    Kapitel 4 – Du hast noch viel zu lernen

    Kurz war in Ulli Grunz Hoffnung aufgeflammt. Offensichtlich hatte der Tod seinen nächsten Kunden an Bord des Raumschiffs ENTERSCHWEIN in Empfang nehmen sollen. Leider war er einen Schritt zu langsam gewesen.
    Der Tod drehte sich wieder um. »Du!« Er stürmte auf den Captain zu. »Du hast mich abgelenkt. Jetzt ist er mir entwischt. Dafür wirst du in der Hölle schmoren. Das …« Er holte noch einmal seine Liste hervor. »Das wirst du mir büßen, Ulli Grunz.«
    Ein Lachen kroch aus seiner Kehle, das selbst den Teufel in Angst und Schrecken versetzt hätte. Er griff nach Ullis Arm. Einen Augenblick später verschwanden sie aus der Kabine und fanden sich in einem kühlen, weißen Flur wieder.
    »Wo sind wir hier?« Ulli blickte sich zitternd um.
    »Das ist die Volkshochschule Schweinfurt. Hier hast du vergeblich versucht, dein Abitur nachzuholen.«
    Der Captain riss panisch die Augen. »Nein. Nein! NEIN! Alles nur das nicht.«
    »Willkommen in deiner Ewigkeit, Ulli Grunz.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 2 – Überlebende

    TRIGGER WARNUNG / CONTENT NOTE:
    Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

    Kapitel 2 – Überlebende

    Captain Ulli Grunz sprang aus seinem Sessel, umrundete ihn und kauerte sich auf den Boden. Vielleicht, so hoffte er, hatte der Tod ein besonders schlechtes Kurzzeitgedächtnis und würde sich nun wundern, wo der Eber geblieben war. Doch da packten die knochigen Hände bereits zu und zogen ihn unbarmherzig nach oben.
    »Es ist zu spät, vor mir zu flüchten. Niemand ist dem Tod jemals von der Schippe gesprungen.«
    Der Tod hielt inne, dachte kurz nach und lächelte schief, während Ulli bereits eine Hand hob, um Einspruch zu erheben. »Ja, ich weiß. Ich übertreibe gerade und kann mich noch sehr gut an diverse Vampire, Zombies und diesen ominösen Jesus von Nazareth erinnern. Gerade bei ihm frage ich mich bis heute, wie er das angestellt hat. Vielleicht lag es an seinem hohen Weinkonsum. Alkohol konserviert und macht praktisch ewig haltbar.«
    Er hing kurz seinen Gedanken nach, dann blickte er dem Captain direkt in die Augen. »Aber ich schweife ab. Kommen wir nun zu dir, Scott Schimpanse.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Erstkontakt

    Erstkontakt
    »Wir sind da!«
    Dr. Fleming standen die Tränen in den Augen, als er seine Entdeckung mit eigenen Augen im Weltraum sah.
    »Wir sind endlich da.«
    Sie flogen eine Runde um das eindeutig künstliche Objekt. Seine Außenhülle war übersät mit fremdartigen Symbolen.
    »Das muss eine Art Schrift sein. Man hat uns eine Nachricht hinterlassen. Ich hoffe nur, dass die neue KI uns bei der Übersetzung helfen wird.«
    Zeit verging. Aus Minuten wurden Stunden, aus Stunden Tage. Der Computer rechnete ohne Pause. Nach fast zwei Wochen, Fleming hatte schon nicht mehr daran geglaubt, spuckte das Elektronenhirn etwas aus. Mit zittrigen Fingern klickte der Wissenschaftler auf sein Pad und las die Botschaft einer fremden Zivilisation.
    SPERRGEBIET
    EINFLUG VERBOTEN
    Zu Ihrer eigenen Sicherheit
    ist der Einflug in das Solsystem untersagt.
    Die hier vorherrschende Spezies stellt eine Gefahr
    für die restliche Galaxis dar. Vermeiden sie jeden Kontakt.
    Dr. Fleming schluckte schwer. Was hatte das zu bedeuten? Warum wurden andere vor den Menschen gewarnt. Dabei konnte es sich doch nur um einen großen Irrtum handeln.
    »Wir sind doch friedlich und freundlich.«
    Plötzlich flammte helles Licht auf. Die Astronauten mussten sich die Hände vor die Augen halten, um nicht geblendet zu werden.
    »Was ist das? Was passiert dort draußen?«
    Es wurde erträglicher. Fleming war der erste, der einen Blick aus einem der Fenster wagte. Eine Art Energiegitter, eine Barriere hatte sich aufgebaut, die sich in alle Richtungen erstreckte. Es knackte in allen Lautsprechern. Eine Stimme erklang und Fleming war sich sofort bewusst, dass sie in diesem Moment aus jedem Gerät auf der Erde zu hören war.
    »Menschen der Erde. Wir, die Gemeinschaft der vereinten Galaktiker beobachten euch schon lange und sind dabei zu der Erkenntnis gelangt, dass eure Spezies zu gefährlich ist.
    Gnadenlos beutet ihr eure Welt aus, zerstört sie und damit eure eigene Lebensgrundlage.
    Was aber viel schwerer wiegt, ist eure ungezügelte Aggression gegen euch selbst. Ohne Unterlass kämpfen Menschen gegen Menschen. Ihr nehmt euch gegenseitig eure Freiheiten und beutet einander aus. Dabei stellen sich die einen über die anderen.
    Statt in Gemeinschaft zu leben, jedem die gleichen Rechte zuzugestehen, euch zu unterstützen, verfallt ihr immer wieder in faschistische Systeme und beginnt neue Kriege.
    Dieses völlig irrationale Verhalten stellt eine Gefahr für die friedliebenden Völker der Milchstraße dar.
    Ihr seit wie ein kleiner, unscheinbarer Virus, der einen sehr viel größeren Körper bedroht und vernichten kann und wird. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, euch von uns fernzuhalten. Wir werden dauerhaft einen Energieschirm um euer System aufrecht erhalten, damit kein einziges Individuum dieses verlassen kann.« Die Nachricht endete.
    »Sie haben uns eingesperrt. Sie … sie …«
    Fleming fehlten die Worte. Er hatte immer darauf gehofft, eines Tages andere Zivilisationen zu entdecken, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und friedlich Seite an Seite zu leben und Wissen auszutauschen.
    »Wir sind nicht so.«
    Er seufzte schwer.
    »Wir sind nicht so.«
    Er musste schwer schlucken, Tränen flossen.
    »Doch. Wir sind so.«
    (c) 2024, Marco Wittler
  • 212. Milchstraße

    Milchstraße

    Paolo holte eine Flasche Hafermilch aus dem Kühlschrank.
    „Was hast du vor?“ Seine Schwester legte ihre Stirn in Falten. „Die magst du doch gar nicht.“
    Paolo legte den Zeigefinger auf die Lippen. „Stör mich nicht. Ich bin kreativ.“
    Er öffnete die Flasche und kippte mehrere Schluck auf dem Küchentisch. Dann nahm er ein paar Schokostreusel und ließ sie in die Flüssigkeit fallen. Er griff zum Handy und machte ein Foto.
    „Wir sollen ein Bild der Milchstraße machen und ich hab keine Lust zu malen.“

    (c) 2023, Marco Wittler

  • 199. Captain Scott Schimpanse fliegt zur Milchstraße

    Captain Scott Schimpanse fliegt zur Milchstraße

    Captain Scott Schimpanse war höchst konzentriert. Sein Blick klebte regelrecht am Hauptschirm des Raumschiffs BANANENSCHALE fest.
    „Geschwindigkeit drosseln und langsam beidrehen. Wir sind fast da.“
    Der Captain achtete auf jede Schaltung, die die Pilotin ausführte. Sie durfte jetzt keinen Fehler machen.
    Scott Schimpanse sprang auf, öffnete das Seitenfenster und hielt seine Müslischale so lange nach draußen, bis sie gefüllt war.
    „Schon praktisch, wenn es zum Rand der Milchstraße nicht weit ist.“

    (c) 2023, Marco Wittler

  • 197. Captain Scott Schimpanse fliegt ins Wurmloch

    Captain Scott Schimpanse fliegt ins Wurmloch

    Captain Scott Schimpanse sprang im Kommandosessel des Raumschiffs BANANENSCHALE entsetzt auf. „Ein Wurmloch! Vor uns entsteht ein Wurmloch. Beidrehen, sonst wird es uns verschlucken und wird werden nie wieder einen Weg nach Hause finden.“
    Die Affen auf der Brücke sahen verwirrt auf den leeren Hauptschirm, der nur das dunkle All zeigte, dann zum Captain.
    Scott Schimpanse achtete auf niemanden. Stattdessen hielt er einen Donut in der Hand, in dessen Loch er langsam seine Zunge gleiten ließ.

    (c) 2023, Marco Wittler

  • 188. Sternenfest

    Sternenfest

    Im Nachthimmel wurde gefeiert. Kleine und große Sterne tanzten umher. Sie hielten sich an den Händen, sangen und wirbelten im Kreis.
    Doch plötzlich stolperte einer von ihnen, geriet ins Trudeln und stürzte der nichtsahnenden Erde entgegen. Als er in die Atmosphäre eindrang, begann er zu glühen und zog einen langen Schweif hinter sich her.
    „Wow, ist das schön.“ Die anderen Sterne waren begeistert und ließen sich ebenfalls fallen. Gemeinsam erzeugten sie einen riesigen Sternschnuppenregen.

    (c) 2023, Marco Wittler

  • 183. U.F.O.

    U.F.O.

    Darauf hatte Paul sein Leben lang gewartet. Endlich konnte er sie mit seinem Handy per Foto und Video festhalten. Vor ihm landete ein Ufo, eine fliegende Untertasse, wie er sie sich immer vorgestellt hatte. Eine flache, runde Scheibe, die mit hoher Geschwindigkeit um ihren Mittelpunkt rotierte.
    Der Antrieb verstummte, eine Schleuse öffnete sich. Die Aliens torkelten nach draußen und übergaben sich.
    „Scheiß Idee, eine Untertasse zu bauen, die sich im Kreis dreht. Verdammt, ist mir schlecht.“

    (c) 2023, Marco Wittler

  • 181. Asteroid

    Asteroid

    Still und lautlos raste der riesige Gesteinsbrocken durch das dunkle, endlose All. Unbemerkt flog er an den einzelnen Planeten vorbei, passierte den Mond und hielt geradewegs auf die Erde zu. Erst im letzten Augenblick entdeckten die Bewohner der Erde die Gefahr. Doch da war es bereits zu spät. Der Asteroid riss begeistert seine Augen auf, die Arme hoch, lachte laut, als er in den Pazifik platschte und riesige Wellen erzeugte. „ARSCHBOMBE!“

    (c) 2023, Marco Wittler

  • 167. Captain Scott Schimpanse stürzt schon wieder ab

    Captain Scott Schimpanse stürzt schon wieder ab

    Captain Scott Schimpanse, Kommandant des Raumschiffs BANANENSCHALE krallte sich mit den Händen in den Sessellehnen fest.
    „Notlandung einleiten! Die weiße Fläche dort unten muss ein Eisfeld sein. Steuert darauf zu.“
    Das Schiff bebte. Es war kurz davor zu zerbrechen. Die Höhe nahm dramatisch ab, bis es im Quark der Frühstücksschüssel landete.
    „Haben sie jetzt ihr Frühstück vorbereitet?“, fragte die genervte Pilotin.
    Der Captain nickte und stellte die Packung mit den Frühstücksflocken zur Seite.

    (c) 2023, Marco Wittler

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