Schlagwort: Kinder

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 5 – Auf und davon

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    Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

    Auf und davon

    Nebelschwaden drangen durch Türen und Fenster herein. Sie hüllten Uli Grunz volltändig ein. Nicht einmal seine eigene Nasenspitze war noch zu erkennen.
    »Was geschieht mit mir?«
    Einen Augenblick später war der Nebel verschwunden. Ulli saß, gekleidet in einen albernen Matrosenanzug, mitten in einem Klassenraum.
    »Mist. Jetzt muss ich meine hoch peinliche Schulzeit erneut durchmachen. Das überlebe ich nicht.«
    Schon erklang die Stimme des Todes in seinem Kopf. »Du irrst dich, Captain. Du gehörst nicht mehr zu den Lebenden. Das ist dein ganz persönliches Jenseits.«
    Ulli Grunz stöhnte. »Ich muss hier dringend raus.«
    Er beugte sich unter den Tisch und griff zur Schultasche. »Wenn der Tod meine Schule eins zu eins kopiert hat, dann bin ich schneller hier raus, als er Friedhof sagen kann.«
    Er holte ein Fläschchen mit Seifenlauge aus der Tasche und blies kräftig in den Ring, der sich im Deckel befand. Eine riesige Blase entstand, mit deren Hilfe der Eber aus dem Fenster verschwand.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 4 – Du hast noch viel zu lernen

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    Kapitel 4 – Du hast noch viel zu lernen

    Kurz war in Ulli Grunz Hoffnung aufgeflammt. Offensichtlich hatte der Tod seinen nächsten Kunden an Bord des Raumschiffs ENTERSCHWEIN in Empfang nehmen sollen. Leider war er einen Schritt zu langsam gewesen.
    Der Tod drehte sich wieder um. »Du!« Er stürmte auf den Captain zu. »Du hast mich abgelenkt. Jetzt ist er mir entwischt. Dafür wirst du in der Hölle schmoren. Das …« Er holte noch einmal seine Liste hervor. »Das wirst du mir büßen, Ulli Grunz.«
    Ein Lachen kroch aus seiner Kehle, das selbst den Teufel in Angst und Schrecken versetzt hätte. Er griff nach Ullis Arm. Einen Augenblick später verschwanden sie aus der Kabine und fanden sich in einem kühlen, weißen Flur wieder.
    »Wo sind wir hier?« Ulli blickte sich zitternd um.
    »Das ist die Volkshochschule Schweinfurt. Hier hast du vergeblich versucht, dein Abitur nachzuholen.«
    Der Captain riss panisch die Augen. »Nein. Nein! NEIN! Alles nur das nicht.«
    »Willkommen in deiner Ewigkeit, Ulli Grunz.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 550. Panik auf dem Meer

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    Panik auf dem Meer

    Der alte Leuchtturmwärter stieg zum Deich hinauf. Auf dem Weg zum Turm fiel ihm etwas auf.
    »Was zur Hölle …?«
    Die Schiffe am Horizont fuhren nicht zum Hafen, sondern machten schnell kehrt.
    Der Leuchtturmwärter öffnete die schwere Eisentür, stürmte über die Treppe nach oben und riss die Tür zum Leuchtfeuer auf.
    »Was ist hier los?«
    Der Zombie am Fenster erschrak und verlor seinen Kopf.
    »Ähm … Halloweenstreich.« Er zeigte auf das Monstergesicht, das er auf die Lampe gemalt hatte.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 3 – Ungebetener Besuch

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    Ungebetener Besuch

    »Hä? Was?«
    Captain Ulli Grunz zog die Stirn in Falten. »Ich bin nicht Scott Schimpanse.« Er straffte sich, zog sich seine Uniform wieder glatt. »Kann es sein, dass du gerade einen fatalen Fehler machst und mich verwechselst?« Vorsichtig streifte er die knöchernen Hände des Tods von seinen Schultern ab.
    In der Kapuze des schwarzen Umhangs kam ein nackter Knochenschädel zum Vorschein.
    »Kann nicht sein. Ich gehe ganz sorgfältig nach meiner Liste vor.«
    Der Tod kramte einen Zettel aus seiner Tasche. »Hier, schau selbst. Captain Scott Schimpanse und Morgen ist dann Ulli Grunz an der Reihe.«
    »Ich bin aber nicht dieser komische Affe, ich bin Ull …« Der Captain hielt inne. Fast hätte er sich verraten.
    Ein Licht tauchte hinter den Beiden auf. Jemand beamte sich in den Raum. Ein Schimpanse im Raumanzug erschien.
    Der Tod fuhr herum. »Du!« Er hatte seinen Fehler erkannt und sprang Scott Schimpanse entgegen, der panisch auf eine Fernbedienung drückte und wieder verschwand.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 549. Die Leiche im alten Leuchtturm

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    Die Leiche im alten Leuchtturm

    Der alte Leuchtturmwärter öffnete die schwere Stahltür und trat ein. Ein bestialischer Geruch stieg in seine Nase.
    »Himmel, was ist das?«
    Er stieg nach oben. Der Gestank wurde schlimmer. Nach kurzem Zögern betrat er die Kammer mit dem Leuchtfeuer. Am Boden lag ein toter, vermoderter Körper, der Kopf ein Stück abseits.
    »Ist dir was passiert, Paul?«
    Der Zombie am Boden schluchzte. »Bin gestolpert und habe den Kopf verloren.«
    Der Leuchtturmwärter seufzte. Sein Mitbewohner war so ein Tollpatsch.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 548. Fridolin vom Flüsterstein flüstert

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    Fridolin vom Flüsterstein flüstert

    Fridolin vom Flüsterstein geisterte durch das Schloss. Er durchdrang Wände und jagte den Menschen als Gespenst, das er war, Angst und Schrecken ein.
    Er erreichte den Thronsaal, sah den Schlossherrn am Kartentisch mit Freunden sitzen. Fridolin wurde unsichtbar. Er beugte sich zu ihm herab, ging ganz nah an dessen Ohr und …
    »Der andere hat nichts auf der Hand. Er blufft. Das ist deine Chance auf den Sieg.«
    Der Schlossherr grinste, legte seine Karten offen und nahm alles Geld an sich.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 1 – Feierabend

    Kapitel 1 – Feierabend

    Nach einer langen Schicht auf der Kommandobrücke des Raumschiffs ENTERSCHWEIN, war Captain Ulli Grunz, ein Eber von stattlicher Figur, zurück in seiner Kabine.
    Mit einem Seufzer ließ er sich in den Sessel fallen, der sich sofort den Konturen seines Körpers anpasste. Gemütlicher konnte ein Feierabend nicht sein.
    »Jetzt einen großen Pott schwarzen Kaffee.«
    Er sah zum Tisch. »Computer: Ich brauche Kaffee, einen richtigen Kaffee, der so schwarz ist, wie der Leerraum zwischen den Sternen.«
    Kleine Lichtpunkte erschienen über der Tischplatte und formierten sich zu einer große Tasse entstanden war, aus der es wohlig duftete. Ulli Grunz wollte gerade zugreifen, als ihn jemand ansprach.
    »Guten Abend, Captain.«
    Ullis Blick fuhr erschrocken auf. Er sollte hier allein sein. Vor ihm stand eine große Gestalt, die ihn einen schwarzen Umhang mit Kapuze gehüllt war.
    »Nein, nein, nein. Ich bin noch nicht bereit zu gehen.«
    Der Tod lachte nur und streckte die knochige Hand nach dem Captain aus.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 547. Fridolin vom Flüsterstein

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    Fridolin vom Flüsterstein

    Fridolin vom Flüsterstein strich ein letztes Mal sein Laken glatt und prüfte den richtigen Sitz der rostigen Kette.
    Schritte waren zu hören, der Schlossherr kam. Fridolin sprang aus dem Schrank.
    Er rief laut Buh, rasselte mit der Kette und verschwand kichernd in der nächsten Wand. Der Mensch erschrak. Besser hätte der erste Einsatz als Nachtgespenst nicht laufen können.
    Der Schlossherr hingegen schmunzelte. Nie hatte hier ein so untalentierter Geist gelebt, aber auch nie ein so liebenswerter.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 546. Glühwurm

    „Bleib hier! Das ist gefährlich.“
    Willi schob die Freunde zur Seite. „Ich bin ein Regenwurm. Ich muss raus, wenn es regnet.“
    Er verließ die sichere Erdröhre. Schon traf ihn der Blitz. Grelles Licht. Willi wurde fortgeschleudert.
    „Ich bin ein Superheld! Nennt mich Willi Glühwurm.“

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 545. Endlich Gewitter

    Endlich Gewitter

    Der Himmel verdunkelte sich. Es regnete. Ein Blitz zuckte herab und schlug im Feld ein. Es donnerte.
    »Ein Gewitter!« Emily sprang auf und lief zum Fenster.
    »Was ist daran so besonders? Das gibt es ständig.«, fragte Papa.
    Emily zeigte auf den Wald. »Warte ab. Du wirst es gleich sehen.«
    Der nächste Blitz schlug zwischen den Bäumen ein. Augenblicklich leuchteten unzählige Lichter im dichten Grün auf.
    »Die Glühwürmchen laden bei Gewitter ihre Akkus auf, damit sie in den Nächten leuchten können.«

    (c) 2024, Marco Wittler

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