Autor: Marco

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 8 – Letzter Ausweg

    TRIGGER WARNUNG / CONTENT NOTE:
    Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

    Kapitel 8 – Letzter Ausweg

    Ulli Grunz ließ die Schultern hängen. So hatte er sich das Ende seines Schweinelebens nicht vorgestellt. Es gab keinen Ausweg mehr. Er war gefangen.
    »Wirst du endlich kooperieren?« Der Tod stürmte auf den Captain zu. Hätte sich in seiner dunklen Kapuze kein nackter Knochenschädel befunden, seine Mimik würde grenzenlose Wut zeigen. »Ich habe es satt, dich durch die Hölle zu jagen. Ich habe noch andere Termine. Mein Zeitplan kommt durcheinander. Mein Boss macht mir Feuer unter dem Hintern, wenn ich mich verspäte.«
    Feuer. Drachen. Ullis Blick hellte auf. Es schien, als würde kurz ein Licht in seinen Augen aufblitzen.
    »Ich gebe auf. Habe ich einen letzten Wunsch frei?«
    Der Tod zögerte. »Dein Ernst oder ist das wieder ein schweinischer Trick?«
    »Warum sollte ich tricksen? Du findest mich eh. Bekomme ich einen Kaugummi?«
    Der Tod nickte.
    Ulli atmete auf, packte den Kaustreifen aus dem Papier und faltete daraus einen kleinen Drachen.
    »Reingelegt.« Schon trug ihn der Wind davon.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 554. Eine haarige Angelegenheit

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    Eine haarige Angelegenheit

    Der alte Leuchtturmwärter betrat seinen Arbeitsplatz. Hörte er da Lärm?
    Er schlich die Treppe hinauf, öffnete die Tür zum Leuchtfeuer und sah einen Zombie vor sich.
    »Paul? Feierst du wieder eine Party, ohne um Erlaubnis zu fragen?«
    Der Zombie schüttelte den Kopf. »Niemals. Hast du mir doch verboten.«
    Der Leuchtturmwärter nickte und ging. Kaum hatte er die Tür geschlossen, erhob sich der flauschige Teppich vom Boden und gab sich als Werwolf zu erkennen. »Ist ja gerade nochmal gut gegangen.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 7 – Auf der Flucht

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    Kapitel 7 – Auf der Flucht

    Captain Ulli Grunz rannte um sein Leben. Er empfand seine eigenen Gedanken als seltsam. Laut den Worten des Todes war er bereits verschieden. Er gab sich immer noch der Hoffnung hin, den Weg zurück auf sein Raumschiff ENTERSCHWEIN zu finden.
    Ulli ließ das Schulgelände hinter sich. Ein genaues Ziel hatte er nicht. Je weniger er über eine Richtung nachdachte, desto schlechter würde der Tod ihm folgen können.
    Er erreichte den Stadtrand. So klein hatte er seine Heimat gar nicht mehr in Erinnerung. »Egal. Rein da.«
    Der Captain lief vorbei an Bäumen, die dick wie Gasometer waren und so hoch wie Wolkenkratzer, bis er sich vor einer undurchdringlichen Wand aus stacheligen Kakteen wiederfand. »Schnell zurück. Ich muss einen anderen Weg finden.«
    Aber es war bereits zu spät. Die Kakteen hatten ihn eingeschlossen. Er war gefangen.
    »So schnell sehen wir uns wieder.« Der Tod durchdrang die grüne Wand, als wären sie ein Vorhang. »Ich muss ein ernstes Wörtchen mit dir reden, Ulli Grunz.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 553. Blutstropfen

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    Blutstropfen

    Der alte Leuchtturmwärter warf einen Blick in die Ferne. Alles war in bester Ordnung.
    »Moment mal. Was ist das?« Dicke, rote Tropfen fielen vor dem Fenster herab. »Teufel noch eins.«
    Er sprang auf, kletterte über eine schmale Leiter zur Dachluke und stieß diese auf. Er war bereits auf das Schlimmste gefasst.
    »Was geht hier vor?«
    Sein Mitbewohner, Zombie Paul, erschrak und hob schnell eine Flasche hoch.
    »Party mit einem Vampir. Ich habe nur leider etwas vom Blutorangensaft verschüttet.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 6 – Ich bin ich und wer bist du?

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    Ich bin ich und wer bist du?

    Ulli Grunz landete wenige Meter weiter und drei Etagen tiefer auf dem Schulhof. Über sich hörte er die wütende Stimme des Todes.
    »Ich brauche schnell ein Versteck oder eine Tarnung, damit ich aus diesem Alptraum herauskomme.«
    Er sah sich um. Am anderen Ende des Hofes stand ein großes Gebäude. »Natürlich. Die Aula. Im Fundus der Theater AG werde ich bestimmt ein passendes Kostüm finden.«
    Der Captain lief los. Die Tür war nicht verschlossen. In der Eingangshalle nach links, den Gang runter und durch die letzte Tür.
    Der Tod war ihm dicht auf den Fersen. Es hatte keine Minute gedauert, bis er das Versteck gefunden hatte. Doch statt des flüchtigen Ebers stand er dem Tod gegenüber.
    »Ich habe alles durchsucht. Ulli Grunz ist nicht hier.«
    Der Tod nickte und lief zurück auf den Gang. Nach ein paar Meter blieb er stehen. »Moment mal. Ich bin der Tod. Mich gibt es kein zweites Mal.«
    Er machte kehrt, doch Ulli war bereits durch ein Fenster entkommen.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 552. Der Hauch des Todes

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    Der Hauch des Todes

    Der alte Leuchtturmwärter wurde unsanft durch ein lautes Stöhnen aus seinen Träumen gerissen.
    Er spürte einen Lufthauch an seinem Ohr, nahm mit seiner Nase einen bestialischen Gestank war.
    Langsam öffnete er seine Augen, drehte den Kopf und blickte in das Gesicht eines Zombies.
    »Bin ich schon wieder bei der Arbeit eingeschlafen?«
    Der Zombie grinste und nickte. »Ist doch kein Problem. Du passt auf das Leuchtfeuer auf und ich auf dich. Wofür sind denn Mitbewohner da?«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 5 – Auf und davon

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    Auf und davon

    Nebelschwaden drangen durch Türen und Fenster herein. Sie hüllten Uli Grunz volltändig ein. Nicht einmal seine eigene Nasenspitze war noch zu erkennen.
    »Was geschieht mit mir?«
    Einen Augenblick später war der Nebel verschwunden. Ulli saß, gekleidet in einen albernen Matrosenanzug, mitten in einem Klassenraum.
    »Mist. Jetzt muss ich meine hoch peinliche Schulzeit erneut durchmachen. Das überlebe ich nicht.«
    Schon erklang die Stimme des Todes in seinem Kopf. »Du irrst dich, Captain. Du gehörst nicht mehr zu den Lebenden. Das ist dein ganz persönliches Jenseits.«
    Ulli Grunz stöhnte. »Ich muss hier dringend raus.«
    Er beugte sich unter den Tisch und griff zur Schultasche. »Wenn der Tod meine Schule eins zu eins kopiert hat, dann bin ich schneller hier raus, als er Friedhof sagen kann.«
    Er holte ein Fläschchen mit Seifenlauge aus der Tasche und blies kräftig in den Ring, der sich im Deckel befand. Eine riesige Blase entstand, mit deren Hilfe der Eber aus dem Fenster verschwand.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 551. Den Tod zu Gast

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    Den Tod zu Gast

    Der alte Leuchtturmwärter trat durch die schwere Eisentür. Es war kurz nach Sonnenuntergang, Zeit für das Leuchtfeuer.
    Noch bevor er den ersten Fuß auf die Treppe setzen konnte, polterte es in der Turmspitze. Schnell spurtete der Alte nach oben.
    »Was geht hier vor?«
    Sein Mitbewohner, der Zombie Paul, zuckte erschrocken zusammen und verlor seinen Kopf, während er den Schädel eines Skeletts in der Hand hielt.
    »Waren wir zu laut? Ich spiele mit dem Sensenmann Bowling.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 4 – Du hast noch viel zu lernen

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    Kapitel 4 – Du hast noch viel zu lernen

    Kurz war in Ulli Grunz Hoffnung aufgeflammt. Offensichtlich hatte der Tod seinen nächsten Kunden an Bord des Raumschiffs ENTERSCHWEIN in Empfang nehmen sollen. Leider war er einen Schritt zu langsam gewesen.
    Der Tod drehte sich wieder um. »Du!« Er stürmte auf den Captain zu. »Du hast mich abgelenkt. Jetzt ist er mir entwischt. Dafür wirst du in der Hölle schmoren. Das …« Er holte noch einmal seine Liste hervor. »Das wirst du mir büßen, Ulli Grunz.«
    Ein Lachen kroch aus seiner Kehle, das selbst den Teufel in Angst und Schrecken versetzt hätte. Er griff nach Ullis Arm. Einen Augenblick später verschwanden sie aus der Kabine und fanden sich in einem kühlen, weißen Flur wieder.
    »Wo sind wir hier?« Ulli blickte sich zitternd um.
    »Das ist die Volkshochschule Schweinfurt. Hier hast du vergeblich versucht, dein Abitur nachzuholen.«
    Der Captain riss panisch die Augen. »Nein. Nein! NEIN! Alles nur das nicht.«
    »Willkommen in deiner Ewigkeit, Ulli Grunz.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 550. Panik auf dem Meer

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    Panik auf dem Meer

    Der alte Leuchtturmwärter stieg zum Deich hinauf. Auf dem Weg zum Turm fiel ihm etwas auf.
    »Was zur Hölle …?«
    Die Schiffe am Horizont fuhren nicht zum Hafen, sondern machten schnell kehrt.
    Der Leuchtturmwärter öffnete die schwere Eisentür, stürmte über die Treppe nach oben und riss die Tür zum Leuchtfeuer auf.
    »Was ist hier los?«
    Der Zombie am Fenster erschrak und verlor seinen Kopf.
    »Ähm … Halloweenstreich.« Er zeigte auf das Monstergesicht, das er auf die Lampe gemalt hatte.

    (c) 2024, Marco Wittler

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