Autor: Marco

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 3 – Ungebetener Besuch

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    Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

    Ungebetener Besuch

    »Hä? Was?«
    Captain Ulli Grunz zog die Stirn in Falten. »Ich bin nicht Scott Schimpanse.« Er straffte sich, zog sich seine Uniform wieder glatt. »Kann es sein, dass du gerade einen fatalen Fehler machst und mich verwechselst?« Vorsichtig streifte er die knöchernen Hände des Tods von seinen Schultern ab.
    In der Kapuze des schwarzen Umhangs kam ein nackter Knochenschädel zum Vorschein.
    »Kann nicht sein. Ich gehe ganz sorgfältig nach meiner Liste vor.«
    Der Tod kramte einen Zettel aus seiner Tasche. »Hier, schau selbst. Captain Scott Schimpanse und Morgen ist dann Ulli Grunz an der Reihe.«
    »Ich bin aber nicht dieser komische Affe, ich bin Ull …« Der Captain hielt inne. Fast hätte er sich verraten.
    Ein Licht tauchte hinter den Beiden auf. Jemand beamte sich in den Raum. Ein Schimpanse im Raumanzug erschien.
    Der Tod fuhr herum. »Du!« Er hatte seinen Fehler erkannt und sprang Scott Schimpanse entgegen, der panisch auf eine Fernbedienung drückte und wieder verschwand.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 549. Die Leiche im alten Leuchtturm

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    Die Leiche im alten Leuchtturm

    Der alte Leuchtturmwärter öffnete die schwere Stahltür und trat ein. Ein bestialischer Geruch stieg in seine Nase.
    »Himmel, was ist das?«
    Er stieg nach oben. Der Gestank wurde schlimmer. Nach kurzem Zögern betrat er die Kammer mit dem Leuchtfeuer. Am Boden lag ein toter, vermoderter Körper, der Kopf ein Stück abseits.
    »Ist dir was passiert, Paul?«
    Der Zombie am Boden schluchzte. »Bin gestolpert und habe den Kopf verloren.«
    Der Leuchtturmwärter seufzte. Sein Mitbewohner war so ein Tollpatsch.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 2 – Überlebende

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    Kapitel 2 – Überlebende

    Captain Ulli Grunz sprang aus seinem Sessel, umrundete ihn und kauerte sich auf den Boden. Vielleicht, so hoffte er, hatte der Tod ein besonders schlechtes Kurzzeitgedächtnis und würde sich nun wundern, wo der Eber geblieben war. Doch da packten die knochigen Hände bereits zu und zogen ihn unbarmherzig nach oben.
    »Es ist zu spät, vor mir zu flüchten. Niemand ist dem Tod jemals von der Schippe gesprungen.«
    Der Tod hielt inne, dachte kurz nach und lächelte schief, während Ulli bereits eine Hand hob, um Einspruch zu erheben. »Ja, ich weiß. Ich übertreibe gerade und kann mich noch sehr gut an diverse Vampire, Zombies und diesen ominösen Jesus von Nazareth erinnern. Gerade bei ihm frage ich mich bis heute, wie er das angestellt hat. Vielleicht lag es an seinem hohen Weinkonsum. Alkohol konserviert und macht praktisch ewig haltbar.«
    Er hing kurz seinen Gedanken nach, dann blickte er dem Captain direkt in die Augen. »Aber ich schweife ab. Kommen wir nun zu dir, Scott Schimpanse.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 548. Fridolin vom Flüsterstein flüstert

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    Fridolin vom Flüsterstein flüstert

    Fridolin vom Flüsterstein geisterte durch das Schloss. Er durchdrang Wände und jagte den Menschen als Gespenst, das er war, Angst und Schrecken ein.
    Er erreichte den Thronsaal, sah den Schlossherrn am Kartentisch mit Freunden sitzen. Fridolin wurde unsichtbar. Er beugte sich zu ihm herab, ging ganz nah an dessen Ohr und …
    »Der andere hat nichts auf der Hand. Er blufft. Das ist deine Chance auf den Sieg.«
    Der Schlossherr grinste, legte seine Karten offen und nahm alles Geld an sich.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 1 – Feierabend

    Kapitel 1 – Feierabend

    Nach einer langen Schicht auf der Kommandobrücke des Raumschiffs ENTERSCHWEIN, war Captain Ulli Grunz, ein Eber von stattlicher Figur, zurück in seiner Kabine.
    Mit einem Seufzer ließ er sich in den Sessel fallen, der sich sofort den Konturen seines Körpers anpasste. Gemütlicher konnte ein Feierabend nicht sein.
    »Jetzt einen großen Pott schwarzen Kaffee.«
    Er sah zum Tisch. »Computer: Ich brauche Kaffee, einen richtigen Kaffee, der so schwarz ist, wie der Leerraum zwischen den Sternen.«
    Kleine Lichtpunkte erschienen über der Tischplatte und formierten sich zu einer große Tasse entstanden war, aus der es wohlig duftete. Ulli Grunz wollte gerade zugreifen, als ihn jemand ansprach.
    »Guten Abend, Captain.«
    Ullis Blick fuhr erschrocken auf. Er sollte hier allein sein. Vor ihm stand eine große Gestalt, die ihn einen schwarzen Umhang mit Kapuze gehüllt war.
    »Nein, nein, nein. Ich bin noch nicht bereit zu gehen.«
    Der Tod lachte nur und streckte die knochige Hand nach dem Captain aus.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 547. Fridolin vom Flüsterstein

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    Fridolin vom Flüsterstein

    Fridolin vom Flüsterstein strich ein letztes Mal sein Laken glatt und prüfte den richtigen Sitz der rostigen Kette.
    Schritte waren zu hören, der Schlossherr kam. Fridolin sprang aus dem Schrank.
    Er rief laut Buh, rasselte mit der Kette und verschwand kichernd in der nächsten Wand. Der Mensch erschrak. Besser hätte der erste Einsatz als Nachtgespenst nicht laufen können.
    Der Schlossherr hingegen schmunzelte. Nie hatte hier ein so untalentierter Geist gelebt, aber auch nie ein so liebenswerter.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes

    Hier findest du die diesjährigen Halloweengeschichten
    Weitere Kalender mit kürzeren Geschichten findest du unter folgenden Links:

    längere Halloween Geschichten
    kurze Halloween Geschichten
    Shorts

    TRIGGER WARNUNG / CONTENT NOTE:
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    01. Oktober: Feierabend
    02. Oktober: Überlebende
    03. Oktober: Ungebetener Besuch
    04. Oktober: Du hast noch viel zu lernen
    05. Oktober: Auf und davon
    06. Oktober: Ich bin ich und wer bist du
    07. Oktober: Auf der Flucht
    08. Oktober: Letzter Ausweg
    09. Oktober: Der Plan
    10. Oktober: Die lieben Kleinen
    11. Oktober: Amtsschimmel
    12. Oktober: Im Dschungel der Gesetze
    13. Oktober: Das große Backen
    14. Oktober: Geisterstunde
    15. Oktober: Die Kehrsaite der Medaille
    16. Oktober: Das Licht am Ende des Tunnels
    17. Oktober: Unter dem Sternenhimmel
    18. Oktober: Auf See
    19. Oktober: Landgang
    20. Oktober: Anarchie
    21. Oktober: Ab geht die wilde Maus
    22. Oktober: Ein Farbtupfer am Himmel
    23. Oktober: Wind im Gesicht
    24. Oktober: Quaksalber
    25. Oktober: Tarnung
    26. Oktober: Ich hab geträumt von dir
    27. Oktober: Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
    28. Oktober: Mit einem Löffelchen voll Zucker
    29. Oktober: Der Sensenmann
    30. Oktober: Endgegner
    31. Oktober: Endgame

  • Doctor Whoon und die Chicken Wings des Todes – 01 – Fehlfunktion


    Kapitel 01 – Fehlfunktion

    Er legte den Hebel. Das vertraute Vworp, Vworp schallte durch den Raum und übertönten alle anderen Hintergrundgeräusche. Er war dabei diesen Ort und diese Zeit zu verlassen, um nur einen Wimpernschlag später woanders wieder aufzutauchen.
    Er stutzte, verließ die Antriebskonsole und umrundete sie mehrfach. Sein Blick kreiste, fuhr auf und ab. »Was ist das für ein Rasseln? Das machst du doch sonst nicht? Was stimmt hier nicht?«
    In diesem Augenblick begann das Schiff zu zittern, die Klosterglocke ertönte. Höchste Alarmstufe.
    »Nein, nein, nein! Nicht hier, nicht jetzt!«
    Der Doktor lief zurück zur Konsole, las die Anzeigen, drückte Knöpfe, drehte an Rädern und bewegte Hebel hin und her, bis ihn eine Schmerzwelle überrollte, die ihm nur zu bekannt war. Er blickte auf seine rechte Hand. Sie glühte in einem goldenen Licht.
    »Was soll das? Dafür gibt es überhaupt keinen Grund. Das darf jetzt nicht geschehen.«
    Er stolperte über seine eigenen Füße, stürzte und schlug mit der Schläfe gegen die Konsole. Alles wurde schwarz. Der Doktor verlor das Bewusstsein und konnte nicht mehr gegen die beginnende Regeneration ankämpfen.
    Das Licht wurde zu kräftigen Strahlen, die an Händen, Füßen und Kopf seinen Körper verließen. Die Tardis wurde von den Energien überlastet. Leitungen barsten, Funken sprühten unkontrolliert durch ihr Innerstes. Das Äußere des Doktors veränderte sich. Sein Gesicht machte einem anderen Platz. Das Leuchten ließ nach, erlosch. Alles wurde wieder ruhig. Die Tardis stoppte ihren Flug und verharrte tief im Raum, fernab der Sterne.
    Zeit verging. Minuten wurden zu Stunden, Stunden zu Tagen und diese zu Jahren. Zumindest kam es dem Doktor so vor, als er mit einem kräftigen Brummschädel erwachte und sich erst einmal orientieren musste.
    Das war so viel, was einst in seinem Kopf gewesen war. Alles weg, ausgelöscht oder zumindest für eine Weile blockiert.
    Er rappelte sich auf. Nur langsam kehrte die Erinnerung an seine letzten Minuten zurück. Der Schmerz. Das Licht. Die Regeneration. Ihm wurde klar, dass er nicht mehr der war, der einst mit der Tardis durch Raum und Zeit jagte. Er würde es auch nie wieder sein. Er hatte einem Anderen Platz gemacht.
    Der Doktor sah sich um. Alles hatte sich verändert. Sein Schiff hatte sich transformiert. Doch dieses Mal erschien alles verkehrt. Die Treppen waren verschwunden, die Die umlaufende Balustrade über der Steuerkonsole war langen Holzstangen gewichen.
    Der Doktor hatte ein ungutes Gefühl im Magen. Nervös tastete er mit der Zunge seine Mundhöhle ab und erschrak. »Was?« Er suchte noch einmal, verglich. »Was?« Er hob die Hände an den Kopf. »WAS?«
    Nein. Das konnte, das durfte einfach nicht sein. Er umrundete die Konsole bis zur Hälfte, blieb vor einem erloschenen Monitor stehen und betrachtete auf der dunklen Fläche sein Spiegelbild. Ihm starrten weiße Federn, ein roter, fleischiger Kamm und ein Schnabel an.
    »Ich bin ein Hahn!«
    Er verlor das Gleichgewicht, konnte sich nur mit Mühe festhalten. »Ich bin ein Hahn!«, schrie er durch die Tardis.
    Ein Lachen, dass mehr an ein Keckern erinnerte, erklang aus den Tiefen des Schiff. Krallen wurden auf die Treppenstufen gesetzt und kamen langsam näher.
    »Hallo Doktor.«
    Ein Rotfuchs stellte sich ihm gegenüber. Hätte er es nicht besser gewusst, der Doktor hätte die verzogenen Mundwinkel für ein breites Grinsen gehalten. Doch das sollten diese Tiere nicht können.
    »Wer bist du? Was hast du mit meiner Tardis, was hast du mit mir angestellt?«
    »Ist das nicht herrlich, was man durch das Vertauschen einiger weniger Kabel erreichen kann? Hätte ich das schon vorher gewusst, hätte ich beim letzten Mal nicht so einen Aufwand mit einer erzwungenen Regeneration betrieben.«
    Der Fuchs verneigte sich. »Oh, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin der Master.«
    Der Doktor legte die Stirn in Falten, zumindest versuchte er es, was hinter den Federn aber nicht zu erkennen war.
    »Master? Was für ein Master? Master of Arts? Master of Ceremonies? Tut mir leid, ich stehe auf dem Schlauch.«
    Der Fuchs schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht ein Master, ich bin DER Master, sozusagen das Original.«
    Plötzlich blitzte etwas im Gedächtnis des Doktors auf. Das hatte er schon einmal gehört.
    »Nein. Lass das. Das ist mein Spruch. Such dir gefälligst etwas Eigenes aus. Ich habe darauf Markenschutz.«
    Der Fuchs nickte und kicherte.
    »Was sagt der Fuchs, Doktor?«
    Der Doktor zuckte mit den Schultern.
    »Ring-ding-ding-ding-dingeringeding.
    Gering-ding-ding-ding-dingeringeding.«
    Er sprang unvermittelt nach vorn. Sein fauliger Atem drang unweigerlich in die Nase des Doktors ein und verdrehte ihm den Magen.
    »Na los Doktor! Was sagt der Fuchs?«

  • Erstkontakt

    Erstkontakt
    »Wir sind da!«
    Dr. Fleming standen die Tränen in den Augen, als er seine Entdeckung mit eigenen Augen im Weltraum sah.
    »Wir sind endlich da.«
    Sie flogen eine Runde um das eindeutig künstliche Objekt. Seine Außenhülle war übersät mit fremdartigen Symbolen.
    »Das muss eine Art Schrift sein. Man hat uns eine Nachricht hinterlassen. Ich hoffe nur, dass die neue KI uns bei der Übersetzung helfen wird.«
    Zeit verging. Aus Minuten wurden Stunden, aus Stunden Tage. Der Computer rechnete ohne Pause. Nach fast zwei Wochen, Fleming hatte schon nicht mehr daran geglaubt, spuckte das Elektronenhirn etwas aus. Mit zittrigen Fingern klickte der Wissenschaftler auf sein Pad und las die Botschaft einer fremden Zivilisation.
    SPERRGEBIET
    EINFLUG VERBOTEN
    Zu Ihrer eigenen Sicherheit
    ist der Einflug in das Solsystem untersagt.
    Die hier vorherrschende Spezies stellt eine Gefahr
    für die restliche Galaxis dar. Vermeiden sie jeden Kontakt.
    Dr. Fleming schluckte schwer. Was hatte das zu bedeuten? Warum wurden andere vor den Menschen gewarnt. Dabei konnte es sich doch nur um einen großen Irrtum handeln.
    »Wir sind doch friedlich und freundlich.«
    Plötzlich flammte helles Licht auf. Die Astronauten mussten sich die Hände vor die Augen halten, um nicht geblendet zu werden.
    »Was ist das? Was passiert dort draußen?«
    Es wurde erträglicher. Fleming war der erste, der einen Blick aus einem der Fenster wagte. Eine Art Energiegitter, eine Barriere hatte sich aufgebaut, die sich in alle Richtungen erstreckte. Es knackte in allen Lautsprechern. Eine Stimme erklang und Fleming war sich sofort bewusst, dass sie in diesem Moment aus jedem Gerät auf der Erde zu hören war.
    »Menschen der Erde. Wir, die Gemeinschaft der vereinten Galaktiker beobachten euch schon lange und sind dabei zu der Erkenntnis gelangt, dass eure Spezies zu gefährlich ist.
    Gnadenlos beutet ihr eure Welt aus, zerstört sie und damit eure eigene Lebensgrundlage.
    Was aber viel schwerer wiegt, ist eure ungezügelte Aggression gegen euch selbst. Ohne Unterlass kämpfen Menschen gegen Menschen. Ihr nehmt euch gegenseitig eure Freiheiten und beutet einander aus. Dabei stellen sich die einen über die anderen.
    Statt in Gemeinschaft zu leben, jedem die gleichen Rechte zuzugestehen, euch zu unterstützen, verfallt ihr immer wieder in faschistische Systeme und beginnt neue Kriege.
    Dieses völlig irrationale Verhalten stellt eine Gefahr für die friedliebenden Völker der Milchstraße dar.
    Ihr seit wie ein kleiner, unscheinbarer Virus, der einen sehr viel größeren Körper bedroht und vernichten kann und wird. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, euch von uns fernzuhalten. Wir werden dauerhaft einen Energieschirm um euer System aufrecht erhalten, damit kein einziges Individuum dieses verlassen kann.« Die Nachricht endete.
    »Sie haben uns eingesperrt. Sie … sie …«
    Fleming fehlten die Worte. Er hatte immer darauf gehofft, eines Tages andere Zivilisationen zu entdecken, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und friedlich Seite an Seite zu leben und Wissen auszutauschen.
    »Wir sind nicht so.«
    Er seufzte schwer.
    »Wir sind nicht so.«
    Er musste schwer schlucken, Tränen flossen.
    »Doch. Wir sind so.«
    (c) 2024, Marco Wittler
  • 546. Glühwurm

    „Bleib hier! Das ist gefährlich.“
    Willi schob die Freunde zur Seite. „Ich bin ein Regenwurm. Ich muss raus, wenn es regnet.“
    Er verließ die sichere Erdröhre. Schon traf ihn der Blitz. Grelles Licht. Willi wurde fortgeschleudert.
    „Ich bin ein Superheld! Nennt mich Willi Glühwurm.“

    (c) 2024, Marco Wittler

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