Samstag, 04. Dezember
Endlich Wochenende. Die Schule konnte für die nächsten zwei Tage vergessen werden.
Nicki durfte ausschlafen. Im Land seiner Träume war er weit weg von allen seinen Sorgen. Niemand ärgerte ihn. Niemand wollte ihn davon abbringen, an den Weihnachtsmann zu glauben. Doch irgendwann klopfte es dann doch an seine Tür und er wurde von Mama geweckt.
Nach einem ereignislosen und regnerischen Tag bereitete er sich auf die folgende Nacht vor.
»Morgen Nacht kommt der Nikolaus.«, erzählte er beim Abendessen.
»Ich hab auch schon eine Socke an meinem Fensterbrett gehängt. Montag in der Früh hat er mir dann bestimmt eine kleine Überraschung rein gesteckt.«
Papa seufzte und legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter.
»Es gibt da etwas, dass ich dir mal erzählen sollte.«
Und schon begann es wieder von vorn. Nicki erfuhr, dass Weihnachtsmann und Nikolaus die selbe Person waren und es beide nicht gab.
»Ihr habt mich gar nicht mehr lieb, dass ihr mir so viele Lügen erzählt.«, regte sich Nicki auf.
Er war den Tränen nahe, als er in sein Zimmer rannte und die Tür hinter sich in Schloss warf. Dann hockte er sich weinend vor die kleine rote Socke und hoffte ganz tief in seinem Herzen, dass er sich nicht irrte.
»Es muss ihn einfach geben.«
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