202. Gedicht

Gedicht

Die kleine Schnecke saß auf ihrem Lieblingsfliegenpilz und schrieb an einem langen, wunderschönen Gedicht. Jedes Wort brachte sie mit einer kleinen Wachtelfeder einzeln auf ein altes, vergilbtes Stück Papier, das ein Wanderer verloren hatte.
Mit der Zeit verging der Tag und es wurde langsam dunkel.
„Super. Wie soll ich in der Nacht mein Gedicht vollenden? Ich kann nichts mehr sehen.“
Da öffnete eine nahe Sonnenblume ihre Blütenblätter und schenkte der Schnecke für eine Weile etwas Licht.

(c) 2023, Marco Wittler

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