Autor: Marco

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 18 – Auf See

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    Bitte lies meine Geschichten einmal selbst, bevor du sie deinen Kindern vorliest. Sie sind zu Halloween etwas gruseliger, auch wenn sie lustig enden. Bitte bewerte vorher, ob dein Kind die Geschichten bereits versteht, damit umgehen kann und sich nicht zu sehr gruselt.

    Kapitel 18 – Auf See

    Ulli wurde nur langsam wach. Das Licht der Sonne blendete ihn. Er brauchte ein paar Minuten, bis er seine Augenlider öffnen konnte.
    »Wo sind wir?«
    Es spielte keine Rolle, in welche Richtung er sah. Vorn, hinten, links und rechts, überall nur Wasser. Sie befanden sich mitten im Meer. Der Captain saß auf einer Kutsche, die von acht kräftigen Seepferdchen über das Wasser gezogen wurde.
    »Ich komme mir gerade vor, als säße ich im Sommerschlitten des Weihnachtsmann. Warum entführst du mich schon wieder?«
    Der Tod fuhr herum. »Was heißt denn hier schon wieder? Immer noch!« Er unterbrach sich, schüttelte den Kopf. »Ich entführe dich überhaupt nicht. Ich bringe dich nur zu deiner ewigen Verdammnis. Also verdreh hier nicht die Tatsachen. Die Regeln mache immer noch ich.«
    Ulli seufzte. »Und wo finde ich nun meine ewige Verdammnis?«
    Der Tod zog an den Zügeln. Die Kutsche blieb abrupt stehen. »Hast du einen Schaden an deinem Kurzzeitgedächtnis? Ich bringe dich wieder in die Volkshochschule.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 564. Fridolin vom Flüsterstein wird gestört

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    Fridolin vom Flüsterstein wird gestört

    Fridolin vom Flüsterstein schlief unruhig und wurde immer wieder aus seinen Träumen gerissen. Immer wieder hatte das Schlossgespenst das Gefühl, jemand wolle absichtlich stören.
    Fridolin warf sich hin und her. An Ruhe war einfach nicht zu denken.
    Er setzte sich auf, rechnete mit dem Schlimmsten und … entdeckte eine kleine Katze am Fußende, die immer wieder an seinem Geisterlaken zupfte.
    »Ach, wie süß! Von dir lasse ich mich gern stören.« Er legte sich hin und lachte. Jedes Krallen kitzelte.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 17 – Unter dem Sternenhimmel

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    Kapitel 17 – Unter dem Sternenhimmel

    Ulli saß im warmen Sand. Er blickte zum Himmel hinauf und sah den Sternen fasziniert beim Funkeln zu. »Endlich ein klein wenig Frieden. Ich würde so gern hoffen, dass er mich hier nicht findet. Aber das wird nicht geschehen. Er hat mir selbst den Weg hierher geöffnet.«
    Schon spürte er die knöcherne Hand des Todes auf seiner Schulter. »Ein klein wenig Frieden. Wie recht du hast. Das kann ich jetzt gut gebrauchen?«
    Der Knochenmann setzte sich. »Machen wir eine Pause?«
    »Das ist das erste Mal, dass wir einer Meinung sind.«
    Sie lachten. Der Tod griff in seine Tasche und holte zwei Flaschen hervor. »Trinken wir eine Limo?«
    Sie stießen an, tranken und erzählten sich gegenseitig ihre Lebensgeschichten. Irgendwann waren sie so entspannt, dass sie begannen, einen alten Klassiker zu summen und zu singen.
    »Ich seh’ den Sternenhimmel, Sternenhimmel, Sternenhimmel, oho.«
    Kurz vor Sonnenaufgang kippte Ulli zur Seite und wurde ohnmächtig.
    »Verdammt, hat das lange gedauert.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 563. Fridolin vom Flüsterstein und das geheimnisvolle Gemälde

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    Fridolin vom Flüsterstein und das geheimnisvolle Gemälde

    Fridolin vom Flüsterstein wurde aus seinen Träumen geholt. Müde sah sich das Schlossgespenst auf seinem Dachboden. Irgendwer hatte sich Zutritt verschafft und murmelte vor sich hin.
    Er entdeckte das Gemälde an der Wand, dass zu bewegen schien, und über Dinge aus der Vergangenheit berichtete.
    »So etwas kann es nicht geben. Das glaub ich nicht.«
    Er kam näher, nahm das Gemälde unter die Lupe und grinste.
    »Ich brauche meine Brille. Jetzt halte ich schon die Nachrichten im Fernseher für ein Gemälde.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grund im Reich des Todes – Kapitel 16 – Das Licht am Ende des Tunnels

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    Das Licht am Ende des Tunnels

    »Geh mir aus den Augen, Ulli Grunz. Lass mich allein. Nur für einen kleinen Moment. Ich brauche Zeit zum nachdenken.«
    Der Tod rieb sich die leeren Augenhöhlen und stöhnte genervt. Langsam gingen ihm die Ideen aus. Er hob die knöcherne Hand. Ihr folgte eine Wand, die aus dem Boden in die Höhe wuchs. In ihr formte sich ein Loch, eine Art Durchgang. In der Ferne leuchtete etwas auf.
    »Da, schau. Das Licht am Ende des Tunnels. Davon spricht man doch auf eurer Welt so oft. Geh hin, gib dich deiner Hoffnung hin. Dann kann ich hier in Ruhe überlegen, was ich mit dir anstelle.«
    Ulli wartete nicht lange, fragte auch nicht nach. Er rannte los. Die Passage kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Er hätte nicht sagen können, ob es Minuten, Stunden oder Tage gedauert hatte. Doch nun stand er am Fuße eines Leuchtturms, der sein Licht hinaus auf ein unendliches Meer schickte.
    Ulli setzte sich, sah zum dunklen Himmel hinauf und holte tief Luft. Endlich ein klein wenig Frieden.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 562. Fridolin vom Flüsterstein und das Buch der Hexen

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    Fridolin vom Flüsterstein und das Buch der Hexen

    Fridolin vom Flüsterstein hatte sich in die Schlossbibliothek geschlichen. Hier lag das große Buch der Hexenkunst. Niemand durfte darin lesen, da in ihm schlimme Verwünschungen beinhaltete. Trotzdem war das Nachtgespenst neugierig.
    Er schlug den Einband auf und erschrak. Das Buch räusperte sich und begann zu flüstern.
    »Fort mit dir. Ich bin nicht für deine Augen bestimmt.«
    Fridolin ergriff die Flucht. Derweil kam der Schlossherr hinter einem Regal hervor und verschloss das Buch wieder.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 15- Die Kehrsaite der Medaille

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    Kapitel 15 – Die Kehrsaite der Medaille

    »Herzlich Willkommen auf meine Showbühne.«
    Der Geist hatte eindeutig einen niederländischen Akzent und erinnerte Ulli an jemand. Wer war es gleich gewesen?
    »Heute werde ich sie mit eine kleine Liedchen begeistern.« Der Geist grinste. »Begeistern. Verflixte Sieben nochmal. So eine tolle Wortwitz.«
    Ein Klavier entstand aus dem Nichts. Der Geist setzte sich davor und begann zu spielen. Schiefe und Schräge Töne rangen in Ullis Ohren und krempelten ihm die Fußnägel um.
    »Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?«
    »Na? Wie lange kannst du dieser Qual standhalten?« Der Tod lachte schallend. »Schaffst du da bin in alle Ewigkeit?«
    »So natürlich nicht. Aber ich habe da schon eine Idee.«
    Er zog den Geist samt Hocker zur Seite, öffnete das Klavier und schraubte an den Saiten und begann anschließend selbst zu spielen und zu singen. Nun hörte es sich schon sehr viel besser an. »Ein Sommer, wie er früher einmal war …«
    »Das hält man ja im Kopf nicht aus., fluchte der Tod sauer.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • Captain Ulli Grunz im Reich des Todes – Kapitel 14 – Geisterstunde

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    Kapitel 14 – Geisterstunde

    Der Tod rieb sie die leeren Augenhöhlen.
    »Boah, Ulli Grunz. Ich halte das nicht aus. Ich hatte noch nie so einen komplizierten Kunden wie dich. Ich bekomme noch Alpträume von dir. Kannst du mir nicht wenigstens ein klein wenig entgegenkommen? Du versprichst mir, deine ewige Verdammnis in der Volkshochschule zu akzeptieren, dafür verspreche ich dir, dich dort nicht zu stören. Deal?«
    »Du hast nicht mehr alle Latten am Zaun.«
    In den Augenhöhlen des Todes loderten Flammen auf. »Das hast du nicht ungestraft gesagt. Jetzt ist der Bogen überspannt.«
    Ulli grinste. »Fein. Dann ist wohl die Sehne gerissen und du kannst deine Giftpfeile nicht mehr auf mich abschießen.«
    Der Umhang des Todes bebte. »Du wirst dir noch wünschen, es weiter mit mir zu tun haben zu dürfen. Aber jetzt räume ich das Feld, für das übelste Grauen, das du dir vorstellen kannst.«
    Er griff zur Taschenuhr, drehte die Zeiger auf Mitternacht. Geisterstunde.
    Es wurde schlagartig dunkel und ein Geist erschien.

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 561. Fridolin vom Flüsterstein im Reich der Schatten

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    Fridolin vom Flüsterstein im Reich der Schatten

    Fridolin vom Flüsterstein kam aus seinem Versteck auf dem Dachboden und erschrak. Da war ein Schatten auf der Tür.
    »Wer ist da?«
    Das Nachtgespenst fuhr herum. Da war niemand. Wer konnte einen Schatten werfen, obwohl er unsichtbar war?
    Fridolin zitterte, wollte sich verstecken. Nur mit größter Anstrengung schwebte er auf die Tür zu und legte seine Hand auf den Schatten.
    Er atmete aber erleichtert auf. »Ach, das ist mein Mantel, der am Haken hängt. Ich sollte öfter meine Brille tragen.«

    (c) 2024, Marco Wittler

  • 560. Fridolin vom Flüsterstein zur Mitternacht

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    Fridolin vom Flüsterstein zur Mitternacht

    Fridolin vom Flüsterstein erschrak. Die alte Schrankuhr in der Eingangshalle schlug zwölf Mal.
    Mitternacht.
    Geisterstunde.
    »Ich muss fort. Ich muss hier weg. Die Geister kommen aus ihren Verstecken und werden mich heimsuchen.«
    Er schwebte quer durch seinen Dachboden, erschrak, als er an einem großen Spiegel vorbeikam. Fridolin entspannte sich, musste grinsen. »Ach, ich ich bin doch der Geist hier. Vor mir selbst muss ich keine Angst haben.«
    Beruhigt versteckte er sich und schlief weiter.

    (c) 2024, Marco Wittler

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