Nicki und Klaus 20

Montag, 20. Dezember

»Endspurt.«, rief Klaus, als er die Geschenkehalle betrat.
»Die letzte Woche hat begonnen. Wir müssen uns also ordentlich ins Zeug legen, damit wir im Zeitplan bleiben und rechtzeitig fertig werden.«
Nicki spuckte in die Hände und packte kräftig mit an. Die Elfen und Wichtel fütterten die Geschenkemaschinen und die Rentiere trainierten auf den Laufbändern. Klaus hatte sich einen Eimer und Lappen besorgt, mit denen er seinen Schlitten putzte und auf Hochglanz polierte. Nicki hatte es sich neben dem großen Sack gemütlich gemacht und holte noch einmal alle Geschenke hervor. An jedes einzelne Paket hängte er einen Antwortbrief, die er am Tag zuvor mit den Helfern des Weihnachtsmanns geschrieben, gemalt und gebastelt hatte. Dann legte er sie vorsichtig wieder zurück in den Sack.
»Ich kann es kaum erwarten, wenn wir in ein paar Tagen von Haus zu Haus fliegen und allen Kindern ihre Geschenke bringen.«
Klaus stimmte erfreut zu.
»Das ist auch für mich immer wieder ein tolles Erlebnis. Aber wir werden nicht nur die Kinder beschenken.«
Nicki sah ihn verwirrt an.
»Wen denn noch?«
»Auch wenn du mir das vielleicht nicht abkaufst, aber es gibt hier und da ein paar wenige Erwachsene, die immer noch an mich glauben. Und die kann ich doch nicht enttäuschen.«
Jetzt musste Nicki lachen.
»Ich habe in den letzten paar Tagen so viel erlebt und bin immer wieder davon überzeugt worden, dass es viel mehr Dinge gibt, als man heutzutage glaubt. Warum sollte ich gerade jetzt davon ausgehen, dass du mich anlügst. Vielleicht lasse ich mich irgendwann sogar noch davon überzeugen, dass es den Osterhasen gibt.«

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